Neurodermitis bei Kindern: Tipps für Eltern

Duschen und Baden: Darauf sollten Sie achten

Duschen und Baden: Darauf sollten Sie achten

Bei Neurodermitis ist die Haut sehr empfindlich: Längerer Kontakt mit Wasser und Seife können die Haut reizen und zu Entzündungen führen, die einen erneuten Krankheitsschub auslösen oder bestehende Symptome verschlimmern können. Die Tipps sollten Sie beachten:

  • Baden oder duschen Sie Ihr Kind nur kurz (maximal 10 Minuten) mit lauwarmem Wasser und vermeiden Sie Badezusätze, die die Haut reizen könnten.
  • Bei ganz kleinen Neurodermitis-Patienten werden lauwarme Ölbäder empfohlen. Bei größeren Kindern können Duschöl oder rückfettende hautschonende Syndets verwendet werden.
  • Tupfen Sie die Haut nach dem Duschen nur vorsichtig ab – nicht rubbeln. Tragen Sie immer direkt nach dem Duschen eine geeignete Pflegecreme auf.
Intensives Pflegeprogramm für die Haut

Intensives Pflegeprogramm für die Haut

Ein intensives Pflegeprogramm ist wichtig, um die gestörte Hautbarriere – das zentrale Element der Erkrankung – zu stabilisieren. Auf diese Weise können sich auch die Schutzfunktionen der Haut wieder verbessern. Empfohlen werden spezielle Pflegeprodukte („Emollientien“), die die Haut mit Feuchtigkeit und Fetten versorgen und sie weicher machen.

  • Ein- bis zweimal täglich sollten Sie Ihr Kind von Kopf bis Fuß mit einer geeigneten rückfettenden und feuchtigkeitsspendenden Pflegecreme eincremen. Welche Cremes und Lotionen geeignet sind, hängt zum Beispiel davon ab, ob gerade ein akuter Schub besteht. Aber auch die Jahreszeit sollte bei der Auswahl der Pflegeprodukte beachtet werden.
  • Sparen Sie nicht mit Creme: Bei Kindern mit Neurodermitis wird ein wöchentlicher Cremeverbrauch von rund 100 Gramm empfohlen.
  • Cremen Sie anfällige Stellen (z. B. Hände, Gesicht) mehrmals täglich nach.
  • Testen Sie neue Pflegeprodukte nur an einer kleinen Hautpartie über mehrere Tage hinweg.

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FeniHydrocort Creme 0,5%

FeniHydrocort Creme 0,5% bei leichter Neurodermitis
Für Kinder ab 6 Jahren

FeniHydrocort enthält den entzündungshemmenden Wirkstoff Hydrocortison.

Bewährte 3-fach-Wirkung:

  • Lindert effektiv den belastenden Juckreiz
  • Reduziert Rötungen
  • Vermindert Schwellungen

FeniHydrocort basiert auf einer speziellen Cremegrundlage: Die einzigartige Formel mit dem Hilfsstoff Dexpanthenol unterstützt die pflegenden Eigenschaften der Creme. Zudem verzichtet FeniHydrocort auf Alkohol, Duftstoffe und Parabene.

Gut zu wissen: FeniHydrocort ist ein Multitalent, das das ganze Jahr über bei verschiedenen Hautirritationen verwendet werden kann. Es ist nicht nur bei leichter Neurodermitis wirksam, sondern auch bei Ekzemen, Kontaktallergien, Sonnenbrand, Sonnenallergie und entzündeten Insektenstichen geeignet. Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren geeignet.

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Neurodermitis-Auslöser meiden

Neurodermitis-Auslöser meiden

Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Nahrungsmittel – bestimmte Allergene können bei Erwachsenen wie auch bei Kindern mit Neurodermitis akute Krankheitsschübe auslösen oder bestehende Symptome verschlimmern. Ob das bei Ihrem Kind zutrifft, sollte beim Arzt abgeklärt werden.

Wichtig ist darüber hinaus, dass Sie darauf achten, dass sich Ihr Kind in einer rauchfreien Umgebung aufhält. Denn auch Tabakrauch kann als sogenannter Triggerfaktor wirken.

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Anti-Kratz-Strategien

Anti-Kratz-Strategien

Der Juckreiz bei Neurodermitis ist oft schon für erwachsene Patienten unerträglich. Kinder leiden besonders darunter und es kann zu regelrechten Kratzattacken kommen. Nachts im Halbschlaf sind sie kaum zu kontrollieren, doch auch tagsüber ist es gerade für kleine Patienten schwer, die Finger von der Haut zu lassen. Doch Kratzen ist Gift für die Neurodermitis-Haut. Denn dabei wird die ohnehin schon strapazierte Haut gereizt und nimmt Schaden, die Entzündung wird zusätzlich angeheizt und der Juckreiz wird sogar verstärkt. Folgende Tipps haben sich bewährt:

  • Halten Sie die Fingernägel Ihres Kindes kurz und schneiden Sie sie rund.
  • Eine konsequente Hautpflege ist wichtig, damit möglichst gar kein Juckreiz entsteht.
  • Ein kalter Waschlappen oder eine – im Kühlschrank gelagerte – Pflegecreme kann leichten Juckreiz lindern.
  • Bei stärkerem Juckreiz sollten Salben mit juckreizstillenden Wirkstoffen angewendet werden.
  • Nachthandschuhe oder ein Neurodermitis-Overall können die Haut schützen.
  • Wichtig ist es zudem, dass Sie Ihr Kind loben, wenn es anstatt zu kratzen Ersatzstrategien (z. B. sanftes Kneifen oder Drücken an der betroffenen Stelle) einsetzt.
Spezielle Kleidung

Spezielle Kleidung

Auch die Auswahl der Kleidung kann bei Neurodermitis eine wichtige Rolle spielen. So gilt beispielsweise Wolle als häufiger Triggerfaktor, der sogar Schübe auslösen kann. Besser sind Stoffe aus weicher, möglichst naturbelassener Baumwolle oder Leinen. Darüber hinaus gibt es unter anderem Spezialunterwäsche und -schlafanzüge aus Seide, die jedoch nicht ganz günstig sind. Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Kleidung nicht zu eng sitzt oder gar reibt – Nähte am Hosenbein können beispielsweise die Haut aufreiben.

Tipp: Wenn häufiger Staphylokokken-Infektionen auftreten, kann Kleidung aus silberbeschichteten Materialien sinnvoll sein. Sie kann das Risiko erneuter bakterieller Hautinfektionen senken. Allerdings ist auch diese Spezialkleidung nicht ganz günstig.

Ferien am Meer oder in den Bergen

Ferien am Meer oder in den Bergen

Ferien am Meer oder in den Bergen können sich positiv auf das Hautbild von Kindern mit Neurodermitis auswirken. Dabei spielen offenbar verschiedene Faktoren eine Rolle: Unter anderem ist die Luft in diesen Regionen in der Regel arm an Pollen-Allergenen und Schadstoffen. Aber auch der Wind, der Salzgehalt von Meer und Brise sowie (ein vernünftiges Maß an) Sonnenlicht wirken sich offenbar günstig auf den Zustand der kranken Haut aus. Wichtig: Da Schweiß die Entwicklung von Neurodermitis-Symptomen begünstigen kann, sollten Sie große Hitze meiden. Daher gelten die Nord- und Ostsee als besonders geeignete Urlaubsziele für Neurodermitiker.

In der Regel ist ein längerer Aufenthalt von etwa drei bis vier Wochen nötig, um von den heilsamen Wirkungen des Reizklimas profitieren zu können. Geht Ihr Kind bereits zur Schule, sind daher die Sommerferien der beste Zeitpunkt für einen entsprechenden Urlaub.

Selbstbewusstsein stärken

Selbstbewusstsein stärken

Als ob die Erkrankung selbst nicht schon genug wäre, haben Kleinkinder mit Neurodermitis oft bereits früh mit Hänseleien anderer Kinder zu kämpfen. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie Ihrem Kind möglichst früh ein Krankheitsverständnis vermitteln. Das heißt: Erklären Sie Ihrem Kind, warum seine Haut anders aussieht als die anderer Kinder und warum die Basispflege auch dann wichtig ist, wenn die Haut eigentlich „gesund“ wirkt und sich gut anfühlt. Zudem sollte Ihr Kind auch wissen, dass Neurodermitis nicht ansteckend ist – so kann es anderen vielleicht ihre Berührungsängste nehmen. Wichtig: Zeigen Sie Ihrem Kind immer, dass es so gut ist, wie es ist und versuchen Sie nicht, die Erkrankung auszublenden. Ein offener Umgang mit der Neurodermitis ist wichtig für Ihr Kind!

Neurodermitis: Wann zum Arzt?

Neurodermitis: Wann zum Arzt?

Falls Sie den Verdacht haben, Ihr Kind könnte an einer Neurodermitis leiden, sollten Sie sich an den Kinderarzt wenden. Nur er kann die Diagnose zweifelsfrei stellen und mit Ihnen die Möglichkeiten der Behandlung besprechen. Wenn Sie wissen, dass Ihr Kind Neurodermitis hat, sollten Sie seine Haut in regelmäßigen Abständen vom Arzt kontrollieren lassen. Wichtig ist ein Arztbesuch darüber hinaus, wenn es zu einer Hautinfektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen gekommen sein könnte. Auf eine Infektion mit Staphylokokken zum Beispiel können Bläschen hinweisen, die eine klare gelbliche Flüssigkeit absondern und gelbliche Krusten bilden. Eine solche Infektion sollte stets ärztlich behandelt werden.

Gut zu wissen: In bestimmten Fällen können auch Neurodermitis-Kuren für Kinder sinnvoll sein. Auch darüber sollten Sie mit dem Kinderarzt sprechen.

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FeniHydrocort enthält den entzündungshemmenden Wirkstoff Hydrocortison.

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