Neurodermitis: Behandlung

Neurodermitis: Behandlung

Die richtige Hautpflege gehört zur Basistherapie bei Neurodermitis – sie ist auch in beschwerdefreien Zeiten nötig. Zur Behandlung von akuten Schüben kommen zusätzlich verschiedene Medikamente zum Einsatz.

Was hilft gegen Neurodermitis?

Bei Neurodermitis handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben unterschiedlicher Schwere und Dauer verläuft. Derzeit gibt es keine Behandlung, die Neurodermitis heilen könnte. Es stehen jedoch Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die den Zustand der Haut deutlich verbessern und dazu beitragen können, dass die beschwerdefreien Phasen länger anhalten.

Grundsätzlich muss man bei Neurodermitis zwischen zwei Behandlungsformen unterscheiden:

  • Basistherapie: Sie spielt bei Neurodermitis eine zentrale Rolle und ist in jeder Krankheitsphase wichtig – also auch dann, wenn die Haut gerade „gesund“ wirkt. Sie zielt darauf ab, neue Krankheitsschübe zu vermeiden bzw. einer Verschlimmerung bestehender Symptome entgegen zu wirken.
  • Behandlung akuter Krankheitsschübe: Dabei kommen Wirkstoffe zum Einsatz, die die Entzündung in der Haut lindern und auf diese Weise die Symptome bessern. Am häufigsten werden Kortison-Salben eingesetzt.

FeniHydrocort Creme 0,5% bei leichter Neurodermitis

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FeniHydrocort enthält den entzündungshemmenden Wirkstoff Hydrocortison.

Bewährte 3-fach-Wirkung

  • Lindert effektiv den belastenden Juckreiz
  • Reduziert Rötungen
  • Vermindert Schwellungen

Pflegende Cremegrundlage mit Dexpanthenol. Ohne Alkohol, Duftstoffe, Parabene

Weitere Informationen zum Produkt

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Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren geeignet.

Neurodermitis
Häufige Auslöser
Bestimmte Textilien (z. B. Wolle)
Bestimmte Textilien (z. B. Wolle)
Falsche Hautreinigung
Falsche Hautreinigung
Pollen- und Nahrungsmittelallergene
Pollen- und Nahrungsmittelallergene
Stress & Emotionen
Stress & Emotionen
Hautbelastende Tätigkeiten
Hautbelastende Tätigkeiten
Tabakrauch
Tabakrauch
Schweiß
Schweiß
Klima (Kälte, Trockenheit, Luftfeuchte)
Klima (Kälte, Trockenheit, Luftfeuchte)

Basistherapie bei Neurodermitis

Die sogenannte Basistherapie ist ein Grundpfeiler der Neurodermitis-Behandlung. Wichtig ist, dass sie auch in beschwerdefreien Phasen erfolgt. Denn sie leistet einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von neuen Krankheitsschüben und zur allgemeinen Verbesserung des Hautzustandes. Die Basistherapie umfasst folgende Maßnahmen:

Bei Neurodermitis liegt eine Störung der Hautbarriere vor, die dazu führt, dass die Haut sehr trocken ist und besonders empfindlich auf Umwelteinflüsse reagiert. Durch eine abgestimmte Hautpflege und mehrmals tägliches Eincremen kann die geschwächte Hautbarriere gestärkt und auf diese Weise der Hautzustand verbessert werden. Studien zeigen, dass durch eine intensive Hautpflege die Zahl und Schwere akuter Schübe gesenkt werden kann und auch der Verbrauch an Kortison-Salben sinkt. Mehr über die Hautpflege bei Neurodermitis erfahren.
Bei einem Teil der Betroffenen können bestimmte Allergene wie etwa Pollen, Hausstaubmilben oder Nahrungsmittel akute Schübe auslösen oder bestehende Symptome verschlimmern. Spezielle Allergietests beim Arzt geben Aufschluss darüber, ob das bei Ihnen der Fall ist. Ist eine Sensibilisierung gegen bestimmte Allergene nachgewiesen, sollten Sie diese meiden oder zumindest so gut wie möglich reduzieren. Falls Inhaltsstoffe aus Lebensmitteln sich als Triggerfaktor erweisen, sollte die Ernährung entsprechend umgestellt werden. Mehr zum Thema Ernährung bei Neurodermitis
Zusätzlich zu individuellen Provokationsfaktoren wie Pollen oder Nahrungsmittel gibt es weitere Einflüsse, auf die die Haut bei Neurodermitis empfindlich reagiert. Dazu zählen zum Beispiel langes Duschen, heiße Bäder, Reinigungsmittel, bestimmte Waschmittel, Wolle, Tabakrauch, Stress, emotionale und hormonelle Faktoren sowie extreme Kälte, Trockenheit und hohe Luftfeuchtigkeit. Schützen Sie Ihre Haut so gut wie möglich vor diesen klassischen Triggerfaktoren. Mehr über die typischen Neurodermitis-Auslöser.
Bei den meisten Neurodermitis-Patienten siedeln Keime mit dem Namen Staphylococcus aureus in auffällig hoher Anzahl auf der Haut.* Heute geht man davon aus, dass die Bakterien selbst oder ihre Ausscheidungsprodukte die Entzündung in der Haut verschlimmern. In bestimmten Fällen, wenn etwa die übliche Behandlung nicht anschlägt, kann der Arzt daher eine Behandlung mit Antiseptika oder Antibiotika verordnen. Immer wieder wird bei Neurodermitis das Tragen silberbeschichteter Unterwäsche empfohlen, die antiseptisch wirkt. Allerdings sind solche Textilien sehr teuer.
Da Neurodermitis oft mit einem quälenden und sehr belastenden Juckreiz einhergeht, sollten Sie sich mit geeigneten Anti-Kratz-Strategien wappnen und ausprobieren, was Ihnen hilft. Denn Kratzen ist Gift für die Neurodermitis-Haut. Durch die mechanische Reizung wird die Haut geschädigt, die Entzündungsprozesse werden zusätzlich angeheizt und der Juckreiz wird weiter verstärkt. Auf diese Weise kann ein Teufelskreis aus Jucken und Kratzen in Gang kommen. Anti-Kratz-Strategien bei Neurodermitis
Experten empfehlen Betroffenen die Teilnahme an einer Neurodermitis-Schulung. Dabei wird nicht nur medizinisches Fachwissen über die Erkrankung vermittelt. Auch ganz alltagspraktische Themen wie die tägliche Hautpflege, Entspannungstraining und die Möglichkeiten, den oft unerträglichen Juckreiz zu bewältigen sind Bestandteil solcher Schulungen, die meist von einem Team aus Haut- bzw. Kinderärzten, Ernährungsfachkräften und Psychologen durchgeführt werden.

Neurodermitis –
was ist das?

  • Chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft
  • Wird oft auch als atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis bezeichnet
  • Tritt häufig im Kindesalter auf
  • Symptome: Trockene Haut, Hautentzündungen mit Rötungen, schuppenden oder nässenden Stellen. Oft quälender Juckreiz.
  • Ursachen: Genetische Veranlagung, zusätzlich wirken verschiedenste Triggerfaktoren als Auslöser
  • Ist nicht ansteckend

Eine psychologische Behandlung kann Betroffenen dabei helfen, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen. Hierzu kann zum Beispiel eine Verhaltenstherapie oder das Erlernen von Entspannungsmethoden sinnvoll sein.

Mittel gegen Neurodermitis

Es gibt verschiedene Medikamente zur Behandlung von akuten Neurodermitis-Schüben bei Erwachsenen. In der Regel werden Kortison-Salben empfohlen, sie gelten als Mittel der ersten Wahl. Sie wirken entzündungshemmend und können so die Hautsymptome im akuten Schub lindern. In bestimmten Fällen können jedoch auch andere Wirkstoffe infrage kommen.

Grundsätzlich können folgende Medikamente zur Behandlung bei Neurodermitis eingesetzt werden:

  • Kortison-Salben: Sie wirken entzündungshemmend und werden in der Regel einmal täglich auf die betroffenen Hautareale aufgetragen, bis das Ekzem abgeheilt ist. Anschließend wird die Kortison-Salbe ausgeschlichen. Das bedeutet, dass eine niedriger konzentrierte Salbe angewendet wird oder die Abstände zwischen der Behandlung verlängert werden. An empfindlichen Stellen wie etwa im Gesicht, am Hals, in Körperfalten, im Genitalbereich oder der Kopfhaut von Säuglingen sollten Kortison-Salben nicht oder nur wenige Tage angewendet werden.
  • Salben mit sog. Calcineurin-Inhibitoren: Die Substanzen wirken antientzündlich, indem sie das Immunsystem hemmen. Daher werden sie auch als Immunsuppressiva bezeichnet. Salben mit diesen Wirkstoffen werden (ab bestimmten Altersgrenzen) vor allem dann empfohlen, wenn die Anwendung von Kortison-Salben nicht möglich ist (z. B. in empfindlichen Hautarealen) oder zu unerwünschten Nebenwirkungen führt. Wichtig: Ein konsequenter Sonnenschutz muss während der Behandlung gewährleistet sein.
  • Ciclosporin zur Einnahme: Bessert sich eine schwere Neurodermitis nicht durch eine äußerliche Behandlung mit geeigneten wirkstoffhaltigen Salben, kann Behandlung mit dem Wirkstoff Ciclosporin angezeigt sein. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen Calcineurin-Inhibitor, der das Immunsystem hemmt. Ciclosporin wird allerdings in Form von Tabletten oder einer Mikroemulsion eingenommen. Kann Ciclosporin nicht angewendet werden oder bringt es nicht den erwünschten Therapieerfolg, können andere Wirkstoffe infrage kommen, die nicht speziell zur Behandlung von Neurodermitis zugelassen sind.
  • Mittel, die gegen Mikroben auf der Haut wirken: Bei vielen Neurodermitis-Patienten lässt sich das Bakterium Staphylococcus aureus in hoher Anzahl auf der Haut nachweisen. Es kann offenbar Krankheitsschübe auslösen oder bestehende Symptome verschlimmern. Um die Bakterien zu bekämpfen, kommen antiseptische (z. B. Triclosan, Chlorhexidin) oder antibiotische Wirkstoffe infrage. Antibiotisch wirksame Salben dürfen allerdings nur zurückhaltend eingesetzt werden und von einer Langzeitanwendung bei Neurodermitis wird abgeraten. Neurodermitis-Haut ist auch sehr anfällig gegenüber Pilzinfektionen (z. B. Hefepilz Malassezia). Das gilt insbesondere im Bereich des Nackens und unter den Haaren am Kopf. Solche Pilzinfektionen sollten mit einem geeigneten Anti-Pilz-Mittel behandelt werden.
  • Weitere Mittel, die infrage kommen: Einige Salben enthalten Mittel zur örtlichen Betäubung (sog. Lokalanästhetika), die juckreizstillend wirken. Auch Gerbstoffe (z. B. in Schwarztee) können zur unterstützenden äußerlichen Behandlung bei Juckreiz eingesetzt werden. Zink wirkt leicht antientzündlich und kann als Bestandteil von Cremes und Salben zur Basispflege der Haut empfohlen werden. Auch eine unterstützende Behandlung mit Schieferöl kann erwogen werden.

In seltenen Ausnahmefällen kann der Arzt eine innerliche Behandlung mit Kortison oder Antibiotika erwägen. Erfahrungen mit der Medikamentenklasse der sogenannten Biologika zur Behandlung von Neurodermitis sind noch relativ beschränkt. Diese Wirkstoffe greifen gezielt in die Immunreaktion ein und hemmen diese. Biologika werden per Injektion verabreicht und zum Beispiel auch zur Behandlung von allergischem Asthma eingesetzt.

Hätten Sie's gewusst?

Der Begriff Neurodermitis bedeutet so viel wie Nervenentzündung und ist eigentlich veraltet. Heute weiß man, dass die Hautsymptome nichts mit einer Entzündung der Nerven zu tun haben. Die medizinisch korrekte Bezeichnung der Erkrankung lautet: atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem.

Neurodermitis ist keine Allergie. Aber bei einem großen Teil der Betroffenen liegt eine erhöhte Neigung zu Allergien (z. B. Heuschnupfen, Asthma) vor und bestimmte Allergene können einen Schub auslösen oder die Hautsymptome verschlimmern.

Neurodermitis ist nicht ansteckend.

Der oft quälende Juckreiz und die sichtbaren Hauterscheinungen können die Lebensqualität empfindlich beeinträchtigen.

Heute entwickeln etwa 10 bis 15 Prozent der Kinder bis zur Einschulung eine Neurodermitis – das sind vier- bzw. sechsmal so viele wie in den 1950er und 1960er Jahren.1

Hautrisse in den Mundwinkeln oder an den Ohrläppchen gelten als sogenannte „Minimalvarianten“ der Neurodermitis.

Oft geht die Neurodermitis im Erwachsenenalter zurück. Allerdings entwickeln mindestens 30 Prozent aller Kinder, die unter Neurodermitis leiden, auch später zumindest zeitweise Ekzeme.1

Die Haut von Neurodermitis-Patienten wird weiß, wenn man kratzt (der Arzt macht das zum Beispiel mit einem Holzspatel oder einem Stift) – gesunde Haut reagiert mit einer Rötung.

Bis zum frühen Erwachsenenalter verschwinden die Symptome bei etwa 60 Prozent der Erkrankten.1 Die Chancen, dass sich die Erkrankung sozusagen „auswächst“, stehen also gar nicht so schlecht.

Neurodermitis-Therapie bei akuten Schüben

Die medikamentöse Behandlung der Neurodermitis erfolgt im Rahmen einer sogenannten Stufentherapie, die an die individuelle Ausprägung und Schwere der Hautentzündungen (Ekzeme) angepasst wird.

Stufe 1Trockene Haut

Basistherapie bestehend aus:

  • Basispflege der Haut mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Cremes und Lotionen.
  • Vermeidung oder Reduktion von Triggerfaktoren.
Stufe 2Leichte Ekzeme
  • Basistherapie PLUS
  • Entzündungshemmende Kortison-Salbe (schwächere Wirkstärke), ggf. können auch sog. Calcineurin-Inhibitoren in Form von Cremes zum Einsatz kommen, die die Immunreaktion lindern.
  • Evtl. zusätzlich juckreizlindernde und antiseptische Wirkstoffe
Stufe 3Mittelschwere Ekzeme
  • Basistherapie PLUS
  • Entzündungshemmende Kortison-Salbe (höhere Wirkstärke) bei älteren Kindern und Erwachsenen, ggf. können auch sog. Calcineurin-Inhibitoren in Form von Cremes zum Einsatz kommen, die die Immunreaktion lindern.
  • Evtl. zusätzlich juckreizlindernde und antiseptische Wirkstoffe
Stufe 4Schwere, länger andauernde Ekzeme
  • Basistherapie PLUS
  • Erforderliche Maßnahmen aus den Stufen 1-3 PLUS
  • Tabletten mit immunmodulierenden Wirkstoffen (z. B. Ciclosporin A)

Ab Stufe 2 können zusätzlich folgende Behandlungsmöglichkeiten infrage kommen:

  • Juckreizstillende Wirkstoffe: Zur unterstützenden Linderung von Juckreiz können Salben mit Gerbstoffen oder speziellen Lokalanästhetika auf die Haut aufgetragen werden.
  • Entzündungshemmende Wirkstoffe: Auch Zink-Salben können aufgrund ihres leicht entzündungshemmenden und kühlenden Effekts hilfreich sein. Schieferöl kann ebenfalls einen Versuch wert sein.
  • Wirkstoffe, die gegen Keime wirken: Um Staphylokokken zu bekämpfen, kommen antiseptische Wirkstoffe wie etwa Triclosan oder Chlorhexidin infrage. Antibiotisch wirksame Salben dürfen nur zurückhaltend eingesetzt werden und sollten bei Neurodermitis nicht über längere Zeit angewendet werden. Pilzinfektionen sollten mit einem geeigneten Anti-Pilz-Mittel behandelt werden.
  • UV-Therapie: Eine spezielle Lichttherapie (Phototherapie) kann bei Erwachsenen, jedoch nicht bei Kindern, empfohlen werden. Dazu wird die Haut gezielt und unter ärztlicher Kontrolle mit UV-Licht bestimmter Wellenlänge bestrahlt, um eine Verbesserung des Hautzustandes zu erreichen. Die Wirksamkeit der Phototherapie lässt sich steigern durch die Einnahme von Tabletten bzw. die Anwendung von Salben oder Bädern, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Wichtig: Eine UV-Therapie darf nicht in Kombination mit bestimmten Wirkstoffen (z. B. Ciclosporin) angewendet werden.

Tipps bei Neurodermitis

Hautreizungen vermeiden

Hautreizungen vermeiden

Bei Neurodermitis ist die Haut sehr empfindlich. Reizungen der Haut – zum Beispiel durch aggressive Putzmittel, zu heißes Duschen oder langes Baden – können Entzündungen hervorrufen und einen erneuten Krankheitsschub auslösen oder bestehende Symptome verschlimmern. Umso wichtiger ist es, pfleglich mit seiner Haut umzugehen und alle reizenden Einflüsse zu vermeiden.

  • Vermeiden Sie längeren Kontakt zu Wasser: Duschen Sie nur kurz und nicht zu heiß, ansonsten wird der ohnehin trockenen Haut zu viel Feuchtigkeit entzogen.
  • Tupfen Sie Ihre Haut nach dem Duschen nur vorsichtig ab. Nicht rubbeln.
  • Verwenden Sie immer direkt nach dem Duschen (am besten, wenn die Haut noch feucht ist) eine geeignete Pflegecreme. Cremen Sie anfällige Stellen (z. B. Hände, Gesicht) mehrmals täglich nach.
  • Tragen Sie bei Arbeiten in Haushalt und Garten geeignete Handschuhe, um Ihre Haut vor Wasser und Reinigungsmitteln zu schützen.
Sorgfältige Hautpflege

Sorgfältige Hautpflege

Eine konsequente Basispflege ist das A & O bei Neurodermitis – das gilt auch dann, wenn die Haut gerade „heil“ erscheint. Denn eine gute Versorgung der Haut kann dazu beitragen, dass die gestörte Hautbarriere – das zentrale Element der Erkrankung – stabilisiert wird. Auf diese Weise können sich auch die Schutzfunktionen der Haut wieder verbessern. Bei zu wenig Pflege hingegen kann sich die Hauttrockenheit, die für Neurodermitis typisch ist, weiter verstärken. Was viele nicht wissen: Trockene Haut kann auf direktem Wege zu Entzündungen, Juckreiz und Brennen führen. Eine systematische Behandlung mit speziellen Pflegeprodukten („Emollientien“) ist daher grundlegend wichtig: Sie versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und machen sie weicher. Welche Cremes und Lotionen geeignet sind, hängt zum Beispiel davon ab, ob gerade ein akuter Schub besteht. Aber auch die Jahreszeit sollte bei der Auswahl der Pflegeprodukte beachtet werden. Mehr erfahren

Dos: Regelmäßig eincremen, rückfettende und feuchtigkeitsspendende Cremes verwenden, neue Pflegeprodukte nur an einer Körperstelle über mehrere Tage testen.

Don´ts: Lange baden, heiß duschen, reizende Badezusätze verwenden, beim Abtrocknen mit dem Handtuch stark rubbeln.

FeniHydrocort Creme 0,5%

FeniHydrocort Creme 0,5% bei leichter Neurodermitis

FeniHydrocort enthält den entzündungshemmenden Wirkstoff Hydrocortison.

Bewährte 3-fach-Wirkung:

  • Lindert effektiv den belastenden Juckreiz
  • Reduziert Rötungen
  • Vermindert Schwellungen

FeniHydrocort basiert auf einer speziellen Cremegrundlage: Die einzigartige Formel mit dem Hilfsstoff Dexpanthenol unterstützt die pflegenden Eigenschaften der Creme. Zudem verzichtet FeniHydrocort auf Alkohol, Duftstoffe und Parabene.

Gut zu wissen: FeniHydrocort ist ein Multitalent, das das ganze Jahr über bei verschiedenen Hautirritationen verwendet werden kann. Es ist nicht nur bei leichter Neurodermitis wirksam, sondern auch bei Ekzemen, Kontaktallergien, Sonnenbrand, Sonnenallergie und entzündeten Insektenstichen geeignet. Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren geeignet.

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Persönliche Triggerfaktoren vermeiden

Persönliche Triggerfaktoren vermeiden

Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Nahrungsmittel – bei einem Großteil der Neurodermitis-Patienten können Allergene die Hautveränderungen auslösen oder verstärken. Aber auch Stress, Tabakrauch und viele andere Einflüsse können als sogenannte Triggerfaktoren wirken. Daher gehört es zur Basisbehandlung, die persönlichen Neurodermitis-Auslöser zu kennen und ihnen so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen.

Welche Faktoren im Einzelfall eine Rolle spielen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Um herauszufinden, welche es bei Ihnen sind, kann ein Beschwerdetagebuch helfen.

Häufige Triggerfaktoren bei Neurodermitis

Fingernägel kurzhalten

Fingernägel kurzhalten

Der Juckreiz bei Neurodermitis ist oft eine echte Qual. Viele Betroffene leiden unter heftigen Kratzattacken. Nachts im Halbschlaf sind sie oft kaum zu kontrollieren – deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Fingernägel kurz halten. Ein kalter Waschlappen kann helfen, den Juckreiz zu lindern. Der Kratzdrang kann bei leichtem Juckreiz oft durch leichtes Kneifen oder Drücken der Stelle gestillt werden.

Mehr Tipps zum Thema Juckreiz bei Neurodermitis

Kleidung

Kleidung

Auch bei der Auswahl der Kleidung ist es wichtig, ganz genau hinzusehen: Wolle gilt als ein häufiger Triggerfaktor, der Hautreizungen auslösen und Neurodermitis-Schübe hervorrufen kann. Besser sind Stoffe aus weicher, möglichst naturbelassener Baumwolle. Auch Seide und Leinen können eine gute Alternative sein. Wichtig ist auch, dass die Kleidung nicht zu eng sitzt oder gar reibt. Nähte am Hosenbein zum Beispiel können die Haut aufreiben.

Tipp: Wenn häufiger Staphylokokken-Infektionen auftreten, kann Kleidung aus silberbeschichteten Materialien sinnvoll sein. Sie kann das Risiko erneuter bakterieller Hautinfektionen senken. Allerdings ist diese Spezialkleidung nicht ganz günstig.

Urlaub am Meer oder in den Bergen

Urlaub am Meer oder in den Bergen

Ein Aufenthalt am Meer oder in den Bergen kann sich positiv auf das Hautbild bei Neurodermitis auswirken. Dabei spielen offenbar verschiedene Faktoren eine Rolle: Zum einen ist die Luft in diesen Regionen in der Regel arm an Pollen-Allergenen und Schadstoffen. Doch auch (ein vernünftiges Maß an) Sonnenlicht, Wind und der Salzgehalt von Meer und Brise wirken sich offenbar günstig auf den Zustand der kranken Haut aus. Wichtig: Da Schweiß die Entwicklung von Neurodermitis-Symptomen begünstigen kann, sollten Sie große Hitze meiden.

In der Regel ist ein längerer Aufenthalt von etwa drei bis vier Wochen nötig, um von den heilsamen Wirkungen des sogenannten Reizklimas profitieren zu können. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt beraten.

Entspannung

Entspannung

Bei vielen Betroffenen verschlimmert Stress die Neurodermitis-Symptome. Nicht umsonst heißt es, dass die „Haut der Spiegel der Seele“ ist. Daher sollten Sie auf einen vernünftigen Umgang mit Stress achten und sich im Alltag nicht überfordern. Zudem ist auch die seelische Belastung nicht zu unterschätzen, die der Juckreiz und die Hauterscheinungen oft mit sich bringen. Das Erlernen einer geeigneten Entspannungsmethoden kann dabei helfen, Stress abzubauen. Ein weiterer Pluspunkt: Geeignete Übungen können auch speziell bei Juckreiz eingesetzt werden, um den Teufelskreis aus Jucken und Kratzen zu unterbrechen.

Arzt

Neurodermitis: Wann zum Arzt?

Falls Sie den Verdacht haben, Sie könnten an einer Neurodermitis leiden, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Nur er kann die Diagnose zweifelsfrei stellen und mit Ihnen die Möglichkeiten der Behandlung besprechen. Wenn Sie wissen, dass Sie an Neurodermitis leiden, sollten Sie Ihre Haut in regelmäßigen Abständen vom Arzt kontrollieren lassen. Darüber hinaus ist ein Arztbesuch ratsam, wenn es zu einer Hautinfektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen gekommen sein könnte. Auf eine Infektion mit Staphylokokken zum Beispiel können Bläschen hinweisen, die eine klare gelbliche Flüssigkeit absondern und gelbliche Krusten bilden. Eine solche Infektion sollte immer ärztlich behandelt werden.

Gut zu wissen: In bestimmten Fällen können auch Neurodermitis-Kuren sinnvoll sein. Auch darüber sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt.

  • 1 Leitlinie (S2k) Neurodermitis Langversion Version 2014

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