Neurodermitis: Lokalisation

Neurodermitis: Lokalisation

Bei Jugendlichen und Erwachsenen treten die Hautveränderungen häufig in der Armbeuge oder der Kniekehle auf. Bei kleinen Kindern sind hingegen meist die Streckseiten von Armen und Beinen betroffen. Doch auch im Gesicht, am Hals oder auf der Kopfhaut kann sich das Ekzem entwickeln.

Neurodermitis: Diese Körperpartien sind häufig betroffen

Die Symptome zeigen sich meist in bestimmten Körperbereichen. Besonders häufig kommt es zu:

  • Neurodermitis im Gesicht und am Hals. Auch speziell die Stirn und die Augenlider können betroffen sein.
  • Neurodermitis an der Kopfhaut
  • Neurodermitis an den Händen
  • Neurodermitis in der Armbeuge
  • Neurodermitis in der Kniekehle
Neurodermitis
Typische Symptome
Trockene und empfindliche Haut
Trockene und empfindliche Haut
Häufig starker Juckreiz
Häufig starker Juckreiz
Rötungen, Knötchen, Bläschen
Rötungen, Knötchen, Bläschen
Schuppende u./o. nässende Stellen
Schuppende u./o. nässende Stellen

Alterstypische Lokalisation der Hautentzündungen

Wo genau die Hautveränderungen auftreten, hängt stark vom jeweiligen Alter des Patienten ab.

Lokalisation Neurodermitis Baby

Bei Babys und Kleinkindern bis zwei Jahren

  • Lokalisation: Meist sind Gesicht, Wangen, Kopfhaut („Milchschorf“) und die Streckseiten der Arme und Beine betroffen.
  • Weitere Merkmale: Typisch sind großflächige Rötungen der Haut sowie nässende und verkrustete Hautpartien. Die Windelregion bleibt meist ausgespart.

Lokalisation Neurodermitis Kind

Bei Kindern zwischen zwei und 12 Jahren

  • Lokalisation: Meist sind Armbeugen, Kniekehlen und Hals betroffen. Auch an Händen und Füßen oder um den Mund herum können sich Ekzeme entwickeln.
  • Weitere Merkmale: Charakteristisch sind Rötungen und schuppige Knötchen.

Lokalisation Neurodermitis Erwachsener

Bei Jugendlichen und Erwachsenen

  • Lokalisation: Meist Beugen-Ekzeme in Armbeugen und Kniekehlen, auch Gesicht (Stirn, Augenlider), Hals und Schultergürtel sind oft betroffen. Die Entwicklung von Handekzemen wird durch hautbelastende Tätigkeiten begünstigt.
  • Weitere Merkmale: Im mittleren Erwachsenenalter herrscht die sogenannte Prurigoform der Neurodermitis vor: Sie ist gekennzeichnet durch stark juckende kleine Knötchen (Prurigoknoten), die vor allem an Schultergürtel und Armen auftreten.

Hätten Sie's gewusst?

Der Begriff Neurodermitis bedeutet so viel wie Nervenentzündung und ist eigentlich veraltet. Heute weiß man, dass die Hautsymptome nichts mit einer Entzündung der Nerven zu tun haben. Die medizinisch korrekte Bezeichnung der Erkrankung lautet: atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem.

Neurodermitis ist keine Allergie. Aber bei einem großen Teil der Betroffenen liegt eine erhöhte Neigung zu Allergien (z. B. Heuschnupfen, Asthma) vor und bestimmte Allergene können einen Schub auslösen oder die Hautsymptome verschlimmern.

Neurodermitis ist nicht ansteckend.

Der oft quälende Juckreiz und die sichtbaren Hauterscheinungen können die Lebensqualität empfindlich beeinträchtigen.

Heute entwickeln etwa 10 bis 15 Prozent der Kinder bis zur Einschulung eine Neurodermitis – das sind vier- bzw. sechsmal so viele wie in den 1950er und 1960er Jahren.1

Hautrisse in den Mundwinkeln oder an den Ohrläppchen gelten als sogenannte „Minimalvarianten“ der Neurodermitis.

Oft geht die Neurodermitis im Erwachsenenalter zurück. Allerdings entwickeln mindestens 30 Prozent aller Kinder, die unter Neurodermitis leiden, auch später zumindest zeitweise Ekzeme.1

Die Haut von Neurodermitis-Patienten wird weiß, wenn man kratzt (der Arzt macht das zum Beispiel mit einem Holzspatel oder einem Stift) – gesunde Haut reagiert mit einer Rötung.

Bis zum frühen Erwachsenenalter verschwinden die Symptome bei etwa 60 Prozent der Erkrankten.1 Die Chancen, dass sich die Erkrankung sozusagen „auswächst“, stehen also gar nicht so schlecht.

  • 1 Leitlinie (S2k) Neurodermitis Langversion Version 2014

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