Was hilft gegen Sonnenbrand?
Wenn die Haut trotz aller Vorsicht einen Sonnenbrand abbekommen hat, ist schnelle Hilfe gefragt. Um Schlimmeres zu vermeiden, gilt zunächst einmal: Raus aus der Sonne. Und dann?
Was hilft bei Sonnenbrand? Erste-Hilfe-Maßnahmen
Eigentlich haben wir es alle verinnerlicht: Einen Sonnenbrand gilt es unbedingt zu vermeiden. Doch manchmal ist man länger als geplant an der Sonne, man hat einen zu niedrigen Lichtschutzfaktor verwendet oder die Sonneneinstrahlung an einem bewölkten Tag unterschätzt.
Dann zeigen sich in der Regel schon wenige Stunden später Anzeichen eines Sonnenbrands: Die Haut ist gerötet, spannt und brennt. Manchmal tritt auch ein unangenehmer Juckreiz auf. Diese Symptome sind die Folge einer Entzündungsreaktion, die durch die Überdosis an UV-Strahlung ausgelöst wird. Deshalb verwenden Ärzte auch den Begriff Dermatitis solaris – die Endung „itis“ weist auf ein entzündliches Geschehen hin.
Erste Hilfe bei Sonnenbrand
Leider „meldet“ sich die Haut erst dann, wenn sie schon Schaden genommen hat. Ist es erst einmal passiert, sollten Sie rasch handeln. Die folgenden Maßnahmen sind dann angezeigt:
Sofort raus aus der Sonne: Wenn die Haut sich rötet, ist es eigentlich schon zu spät. Um Schlimmeres zu vermeiden, sollten Sie dennoch bei den ersten Anzeichen umgehend aus der Sonne gehen. Vermeiden Sie eine weitere Sonnenexposition, auch in den folgenden Tagen.
Kühlen Sie die betroffenen Stellen: Bei einem „einfachen“ Sonnenbrand ohne Blasenbildung können kalte Umschläge mit feuchten Tüchern Linderung bringen.
Feuchtigkeit für die Haut: Kühlende Feuchtigkeitslotionen oder ein beruhigendes Aloe-vera-Gel tun der Haut jetzt auch gut und versorgen sie mit einem Plus an Feuchtigkeit.
Entzündungshemmende Salben auftragen: Um die Entzündungsreaktion in der Haut einzudämmen, werden rezeptfreie Kortison-Salben aus der Apotheke empfohlen. Sie werden vorsichtig auf die betroffenen Stellen aufgetragen, um Beschwerden wie Juckreiz und Rötungen zu lindern. Mehr über Mittel bei Sonnenbrand
Viel trinken: Bei Sonnenbrand ist der Flüssigkeitsbedarf des Körpers erhöht. Daher sollten Sie darauf achten, ausreichend Wasser zu trinken – zwei bis drei Liter am Tag sollten es dann sein.
Bei starken Schmerzen: Bei einem starken Sonnenbrand können die Schmerzen sehr stark sein. In diesem Fall kann die Einnahme eines geeigneten Schmerzmittels (z. B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen) sinnvoll sein.
Einen leichten Sonnenbrand bekommt man in der Regel gut selbst in den Griff. In manchen Fällen ist allerdings ein Arztbesuch ratsam. Das gilt zum Beispiel, wenn es zu einer Blasenbildung kommt oder weitere Symptome (z. B. Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit) auftreten – dann sollten Sie rasch einen Arzt konsultieren. Denn bei schweren Verbrennungen kann es zu einem Kreislaufschock kommen. Ein Sonnenbrand bei Babys oder Kleinkindern erfordert grundsätzlich eine Abklärung durch einen Kinderarzt.