Sonnenbrand: Hausmittel

Sonnenbrand: Hausmittel

Joghurt, Apfelessig oder Schwarztee – immer wieder werden verschiedene Hausmittel bei Sonnenbrand empfohlen. Doch manche dieser „Geheimtipps“ können die verbrannte Haut sogar noch zusätzlich belasten.

Sonnenbrand: Was grundsätzlich gilt

Meist dauert es nur wenige Stunden, bis die Haut nach einer Überdosis an UV-Licht die ersten Anzeichen eines Sonnenbrands zeigt. Spätestens dann sollten Sie rasch reagieren – denn auch wenn die Haut bereits Schaden genommen hat: Sie können zumindest Schlimmeres verhindern. Was jetzt zählt:

  • Sonnenabstinenz ist angesagt: Verhindern Sie eine weitere Besonnung der Haut – ansonsten wird alles nur noch schlimmer. Meiden Sie die pralle Mittagssonne ganz und halten Sie sich immer im Schatten auf, wenn Sie im Freien sind. Schützen Sie die betroffenen Hautstellen nach Möglichkeit durch geeignete Kleidung (feste, dunkle Stoffe) und tragen Sie einen Sonnenhut mit breiter Krempe, um Kopf und Gesicht zu schützen.
  • Finger weg von der Haut: Oft ist die sonnenverbrannte Haut sehr berührungsempfindlich, dennoch könnten der Juckreiz oder sich schälende Stellen dazu verleiten, zu kratzen und zu knibbeln. Doch lassen Sie die Haut am besten ganz in Ruhe, damit sie sich erholen kann.
  • Bei starkem Sonnenbrand zum Arzt: Bei einem ausgeprägten Sonnenbrand mit Blasenbildung hilft kein Hausmittel mehr – in diesem Fall liegen Verbrennungen zweiten Grades vor, die umgehend ärztlich behandelt werden müssen. Symptome wie Fieber, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schüttelfrost sind Alarmsignale und müssen ebenfalls rasch ärztlich abgeklärt werden. Das gilt auch, wenn sich plötzlich sonnenbrandähnliche Hautreaktionen zeigen, die mit der Einnahme von Medikamenten in Verbindung stehen könnten.

Hausmittel bei Sonnenbrand

In puncto Hausmittel können Anwendungen empfohlen werden, die die gereizte Haut sanft kühlen. Auf diese Weise kann die Entzündungsreaktion, die durch das UV-Licht ausgelöst wurde, etwas gelindert und Symptome reduziert werden.

Hausmittel bei Sonnenbrand: Feuchte Umschläge bei Sonnenbrand

Feuchte Umschläge bei Sonnenbrand

Das Hausmittel Nr. 1 bei Sonnenbrand: Ein in kühlem Wasser getränktes Tuch auf die betroffenen Hautstellen legen – und die Auflage immer wieder erneuern. Das sorgt für die nötige Abkühlung und kann die gereizte Haut etwas beruhigen.

Wichtig: Wenn Sie von der Sonne noch sehr erhitzt sind, sollten Sie lieber mit lauwarmen Auflagen starten, um den Kreislauf nicht zu belasten. Das gilt insbesondere für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Hausmittel bei Sonnenbrand: Joghurt und Quark bei Sonnenbrand

Joghurt und Quark bei Sonnenbrand

Auch Joghurt oder Quark gehören zu den empfehlenswerten Hausmitteln bei Sonnenbrand – sie kühlen nicht nur, sondern spenden auch Feuchtigkeit. Dazu einfach das gekühlte Milchprodukt etwa fingerdick direkt auf die Haut auftragen oder auf ein Tuch geben und dieses auf die Haut auflegen. Wichtig: Nehmen Sie das Tuch wieder ab, bevor der Joghurt bzw. Quark getrocknet sind. Die Prozedur kann dann wiederholt werden.

Gut zu wissen: Falls weder Joghurt noch Quark zur Hand sind, können Sie auch einfach ein Tuch in Milch tränken und dieses auf die betroffenen Hautstellen auftragen.

Hausmittel bei Sonnenbrand: Schwarztee bei Sonnenbrand

Schwarztee bei Sonnenbrand

Auch Schwarztee wird häufig als Hausmittel bei Sonnenbrand empfohlen. Sie können abgekühlte Teebeutel auf die verbrannten Areale auflegen – oder ein Tuch in abgekühlten Schwarztee tränken und dieses als Auflage verwenden. Diese Maßnahmen haben ebenfalls einen leicht kühlenden Effekt und zudem wirken die enthaltenen Gerbstoffe in gewissem Ausmaß entzündungshemmend.

Hausmittel bei Sonnenbrand: Aloe vera & Sonnenbrand

Aloe vera & Sonnenbrand

Auch Aloe vera ist ein hervorragendes Hausmittel bei Sonnenbrand: Denn der Milchsaft aus den Blättern der Wüstenlilie wirkt kühlend und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit – er soll zudem auch entzündungshemmend wirken und Regenerationsprozesse fördern. Die Frage bleibt, ob es für den Einzelnen praktikabel ist, eine Aloe-Pflanze zu Hause zu haben und im Fall des Falles das Gel ihrer Blätter zu „ernten“. Alternativ stehen in der Apotheke verschiedene Gele und Salben zur Verfügung, die die Wirkstoffe der Aloe vera enthalten.

Von diesen Hausmitteln lassen Sie besser die Finger:

Manchmal wird auch Apfelessig oder Franzbranntwein empfohlen, um einen Sonnenbrand zu lindern. Da der enthaltene Essig bzw. Alkohol auch reizend wirken kann, sollten Sie besser sanftere Hausmittel bevorzugen. Auch von Kokosöl wird in der Regel abgeraten, weil die enthaltenen Fette auf sonnenverbrannter Haut zu einem Hitzestau führen können.

Gut zu wissen: Oft reicht Kühlen alleine nicht aus. Dann kann eine rezeptfreie Kortison-Salbe aus der Apotheke helfen, die Entzündungsreaktion einzudämmen und die Beschwerden zu lindern. Mehr zur Behandlung

Sonnenbrand – was tun?
Raus aus der Sonne
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Kühle Umschläge
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Viel Wasser trinken
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Kortison-Salbe
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Feuchtigkeitspflege
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Hätten Sie's gewusst?

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Auf eine übermäßige Sonnenbestrahlung reagiert die Haut mit einer Entzündung. Deshalb kommt es zu den typischen Rötungen, dem unangenehmen Brennen und Juckreiz. Mehr erfahren

Duft- und Farbstoffe in Kosmetika sowie bestimmte Medikamente können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen und in Kombination mit UV-Licht zu sonnenbrandähnlichen Hautreaktionen führen.

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Bilden sich auf sonnenverbrannter Haut Blasen, ist dies ein Hinweis darauf, dass eine Verbrennung zweiten Grades vorliegt, die ärztlich behandelt werden muss. Mehr erfahren

Bei Kindern ist der Eigenschutz der Haut gegen die UV-Strahlung noch nicht vollständig entwickelt. Mehr erfahren

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Fette und Emulgatoren in Sonnenschutzmitteln sind ein häufiger Auslöser der sogenannten Mallorca-Akne.

Auch im Schatten kann man einen Sonnenbrand bekommen – denn dort treffen immerhin noch 30 bis 40 Prozent der UV-Strahlen auf unsere Haut.

In den Bergen, bei Schnee, im Wasser und am (hellen) Sandstrand ist die Belastung mit UV-Strahlung deutlich erhöht. Mehr erfahren

Im Schnitt tragen wir nur ein Viertel der notwendigen Dosis an Sonnencreme auf.

Der passende Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme ergibt sich aus dem individuellen Hauttyp und dem aktuellen UV-Index. Mehr erfahren

Für Babys und Kleinkinder kann ein Sonnenbrand richtig gefährlich werden, daher sollten Sie mit ihnen im Fall des Falles unbedingt den Kinderarzt aufsuchen.

Sonnenbrand:
Mögliche Ursachen

Eine zu intensive oder lange UV-Strahlung führt zu einer akuten Entzündungsreaktion der Haut – genauer gesagt sind es die UV-B-Strahlen, die einen Sonnenbrand hervorrufen. Mögliche Ursachen:

  • Zu lange Sonnenbäder
  • Verzicht auf Sonnenschutzmittel
  • Falsches Eincremen (z. B. Vergessen von Hautbereichen)
  • Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit zu geringem Lichtschutzfaktor
  • Unterschätzen der Reflektion auf dem Wasser, am Strand oder im Schnee
  • Einnahme von Arzneimitteln, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen (Antibiotika, Johanniskraut)
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