Sonnenschutz für Kinder: Tipps

Eincremen als Ritual

Viele Eltern kennen das: Endlich ist das Wetter schön genug, dass die lieben Kleinen sich draußen so richtig austoben können. Doch vorher gibt es noch ein kleines Drama zu bewältigen, nämlich das Eincremen. Was also tun, wenn man einen kleinen Sonnencreme-Verweigerer zu Hause hat? Die Maßnahme Nummer eins: Machen Sie das Eincremen zum Ritual, sodass es quasi zur Selbstverständlichkeit wird – zuerst eincremen, dann rausgehen. Wer nicht eingecremt ist, darf nicht nach draußen. Ohne Diskussion.

Mit gutem Beispiel voran

Oft hilft nur eines: Die Eltern sind zuerst dran! Kinder lernen durch Nachahmen – und wenn Papa oder Mama sich nicht eincremen, weil sie es angeblich nicht brauchen (oder eklig finden), dann ist es ganz normal, dass das Kind ebenfalls streikt. Bieten Sie Ihrem Nachwuchs doch an, sich gegenseitig einzucremen. Zuerst darf Ihr Kind Sie eincremen, danach lässt es sich von Ihnen eincremen.

Spielerisch vorgehen

„Punkt, Punkt, Komma, Strich“: Gerade kleine Kinder lassen sich oft mit spielerischen Ansätzen überzeugen, dass Eincremen sogar Spaß machen kann. Malen Sie zum Beispiel Bilder auf die Haut Ihres Kindes, bevor Sie die Creme verreiben. Wenn Sie den Rücken eincremen, können Sie auch ein Ratespiel daraus machen: Ihr Kind darf dann erraten, was Sie gemalt haben. Bei Schulkindern funktioniert das oft ebenfalls, wenn man statt Bildern Wörter oder Zahlen auf den Rücken schreibt.

Eigene Creme aussuchen lassen

Ihr Kind ist und bleibt ein Creme-Muffel? Manchmal lassen sich die lieben Kleinen überzeugen, wenn sie sich ihre Sonnencreme selbst aussuchen dürfen. Damit Lichtschutzfaktor und Inhaltsstoffe auch bei der Wahl Ihres Sprösslings passen, bieten Sie am besten direkt eine Auswahl von zwei oder drei Cremes an. Und dann können Sie sich ja gemeinsam Geschichten über die Figuren auf der Verpackung ausdenken – zum Beispiel über den mutigen Ritter, der mit seinem geheimen Creme-Schutzschild gegen den Feuerdrachen am Himmel kämpft. Oder über die gewitzte Prinzessin, die die gemeine Feuerhexe mit einer schützenden Zaubercreme austrickst. Da gerät das Eincremen glatt zur Nebensache.

Spray verwenden

Für viele Kinder ist es angenehmer, wenn Sie statt einer normalen Sonnencreme aus der Tube ein Sonnenspray verwenden. Lassen Sie Ihr Kind das Spray ruhig auch selbst auftragen – achten Sie nur darauf, nochmals nachzucremen, damit auch wirklich alle Körperpartien geschützt sind.

Wichtig: Sprays verleiten oft dazu, zu wenig Creme zu verwenden. Achten Sie daher darauf, dass wirklich ausreichend Sonnenschutz auf der Haut landet. Faustregel: je eine hohle Kinderhand voll Creme für Hals, Gesicht, Nacken und jeden Arm. Für Rücken, Bauch und jedes Bein je zwei hohle Kinderhände voll Creme.