Sonnenallergie vorbeugen

Sonnenallergie vorbeugen

Wie kann man einer Sonnenallergie vorbeugen? Welche Sonnencreme ist die richtige? Lesen Sie hier, was Sie selbst tun können, damit die juckenden Hautausschläge gar nicht erst entstehen.

Das A & O: Ein vernünftiger Umgang mit der Sonne

Die Sonne ist für uns lebenswichtig – und in der richtigen Dosis tut sie uns auch gut. Aber wir dürfen nicht vergessen: Die Sonne hat auch Schattenseiten. Denn wirkt zu viel UV-Licht auf die Haut ein, drohen Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung und Hautkrebs. Manche Menschen – vor allem Frauen – reagieren zudem schon auf geringe UV-Dosen empfindlich. Das gilt insbesondere dann, wenn sich die Haut nach der „Winterpause“ noch nicht an die Sonne gewöhnen konnte oder wenn man im Strand-Urlaub besonders viel draußen ist. Umso wichtiger ist ein vernünftiger Umgang mit der Sonne. Und zwar grundsätzlich, Tag für Tag:

  • Verzichten Sie nach Möglichkeit auf ausgedehnte Sonnenbäder und vermeiden Sie unter allen Umständen einen Sonnenbrand. Die Haut rötet sich erst, wenn sie bereits geschädigt ist – und dann ist es eigentlich schon zu spät.
  • Die Wirkung der UV-Strahlen ist u. a. auch von Ihrem Hauttyp abhängig. Er sagt aus, wie empfindlich Ihre Haut auf UV-Strahlung reagiert. Das sollten Sie bei der Auswahl Ihrer Sonnenschutzmaßnahmen berücksichtigen.
  • Der UV-Index ist ein Maß dafür, wie sonnenbrandwirksam die UV-Strahlung am Tag voraussichtlich sein wird. Bei der Planung von Aktivitäten im Freien kann dies eine gute Orientierungshilfe sein.
  • Während UV-B-Strahlung Sonnenbrand und Hautkrebs auslösen kann, ist UV-A-Strahlung für eine vorzeitige Hautalterung verantwortlich und in den meisten Fällen der Auslöser einer Sonnenallergie. Beachten Sie dies bei der Auswahl des Sonnenschutzmittels.
  • Schützen Sie Ihre Augen mit einer Sonnenbrille – so beugen Sie einer Schädigung des Auges und der Netzhaut durch UV-Licht vor. Achten Sie dabei auf den Herstellerhinweis („UV 400“) und einen ausreichenden Seitenschutz.
  • Das Bundesamt für Strahlenschutz rät wegen der gesundheitlichen Risiken generell davon ab, Solarien zu nutzen.

Die Licht- und Schattenseiten der Sonne

Positive Effekte

  • Bildung von Vitamin D im Körper
  • Steigerung des Wohlbefindens

Negative Effekte

  • Hautalterung
  • Sonnenbrand
  • Hautkrebs
  • Sonnenallergien
  • Auge: Linsentrübung (grauer Star, Katarakt)
  • Schwächung des Immunsystems

Hätten Sie's gewusst?

Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung leidet hierzulande an einer Sonnenallergie.

Die sogenannte Polymorphe Lichtdermatose stellt mit 90 % aller lichtbedingten Hauterkrankungen die häufigste „Sonnenallergie“ dar.

Während ein Sonnenbrand überwiegend durch UV-B-Strahlung hervorgerufen wird, ist bei Sonnenallergien meist die UV-A-Strahlung der Auslöser.

UV-A-Licht gelangt auch durch Fensterscheiben, daher können Sonnenallergie-Symptome auch nach langen Autofahrten auftreten.

Fette und Emulgatoren in Sonnenschutzmitteln sind ein häufiger Auslöser der sogenannten Mallorca-Akne.

Duft- und Farbstoffe in Kosmetika sowie bestimmte Medikamente können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen und in Kombination mit UV-Licht zu sonnenbrandähnlichen Hautreaktionen führen.

Am häufigsten tritt die Sonnenallergie in den Monaten zwischen März und Juni auf – bei Touristen auch außerhalb der „Saison“.

Meist kommt es während des Sommers zu einem Gewöhnungseffekt – die Reaktion der Haut auf die Sonne ist dann weniger stark oder bleibt ganz aus.

Sonnenallergie-Geplagte sollten fett- und emulgatorfreie Sonnenschutzmittel und Körperpflegeprodukte verwenden.

Sonnenallergie vorbeugen: Tipps

Damit die juckenden Hautausschläge gar nicht erst entstehen, sollten Sie Sie einige Tipps beherzigen.

Langsame Gewöhnung der Haut

Langsame Gewöhnung der Haut

Nach den langen Wintermonaten muss die Haut langsam und vorsichtig an die Sonne gewöhnt werden. Denn gerade sonnenentwöhnte Haut reagiert leicht mit Bläschen, Knötchen und Juckreiz, wenn man ihr zu viel des Guten zumutet. Lassen Sie sich deshalb im Frühling immer wieder nur kurz von der Sonne küssen und meiden Sie die pralle Sonne, insbesondere in der Mittagszeit. Schritt für Schritt können Sie dann die UV-Dosis steigern. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, speziell die „Sonnenterassen“ wie Dekolleté und Arme mit der richtigen Kleidung vor der Strahlung zu schützen.

Wichtig: Beachten Sie, dass UV-A-Licht sogar durch Fensterscheiben hindurch gelangt. Auch im Wintergarten oder im Auto sind Sie deshalb nicht ausreichend geschützt.

Fettfreie Sonnencreme

Fettfreie Sonnencreme

Achten Sie auf einen ausreichenden Sonnenschutz. Verwenden Sie nur Sonnengele oder -lotionen, die keine Fette oder Emulgatoren enthalten. Denn gerade diese Inhaltsstoffe machen bei vielen Menschen Probleme. Sie können nicht nur die Talgdrüsen verstopfen, sondern bilden bei Einwirkung von Sonnenlicht Peroxide. Diese Substanzen können die sogenannte Mallorca-Akne auslösen. Für Menschen mit Sonnenallergie wird ein Lichtschutzfaktor zwischen 30 und 50 empfohlen. Wichtig ist ein Breitbandschutzfilter mit hohem UV-A-Filter – diese Information finden Sie in der Regel auf der Packung.

Gut zu wissen: Auch bestimmte UV-Filter wie Benzophenone oder Zimtsäureester können Hautreaktionen hervorrufen, wenn sie mit Sonnenlicht in Kontakt kommen.

Weitere Tipps zum Thema Sonnenallergie & Sonnencreme

Pflegeprodukte und Kosmetika

Pflegeprodukte und Kosmetika

Vorsicht ist auch bei der Auswahl von Pflegeprodukten und Kosmetika gefragt: Sie enthalten mitunter Substanzen, die Juckreiz, Pusteln oder gar sonnenbrandähnliche Hautveränderungen hervorrufen können. Bekannt dafür sind zum Beispiel Duft- und Farbstoffe, aber auch ätherische Öle. Um derartige phototoxische oder photoallergische Hautreaktionen zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Pflegeprodukte frei von diesen Inhaltsstoffen sind.

Medikamente unter die Lupe nehmen

Medikamente unter die Lupe nehmen

Bestimmte Arzneimittel können dazu führen, dass die Lichtempfindlichkeit der Haut steigt. Das bedeutet konkret: UV-Dosen, die sonst problemlos vertragen werden, rufen plötzlich sonnenbrandähnliche Hautreaktionen hervor. Zu diesen Medikamenten zählen einige Antibiotika, Johanniskraut-Präparate, Antidepressiva und harntreibende Mittel. Daher ist es wichtig, immer die Hinweise in der Packungsbeilage zu beachten.

Wichtig: Falls Sie nach einem Sonnenbad ungewohnte Hautveränderungen bemerken und diese auf die Einnahme eines Medikaments zurückführen, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen.

Was sonst noch helfen kann

Was sonst noch helfen kann

Oft wird zur Vorbeugung einer Sonnenallergie auch die Einnahme von beta-Carotin (Provitamin A) oder Calcium empfohlen. Sie müssen allerdings schon einige Zeit vor den ersten Sonnenbädern eingenommen werden. Manche schwören auch auf homöopathische Mittel, die die Haut weniger empfindlich auf die Sonne reagieren lassen sollen. Die Wirksamkeit dieser Substanzen ist allerdings umstritten und konnte bisher wissenschaftlich nicht belegt werden. Ein weiterer Ansatzpunkt sind Pflegeprodukte oder Sonnencremes mit sogenannten Antioxidantien wie etwa Vitamin E. Diese Substanzen können freie Radikale abfangen, die bei Einwirkung von Sonnenlicht in der Haut entstehen und vermutlich an der Entwicklung der sogenannten Polymorphen Lichtdermatose beteiligt sind.

Ein ganz praktischer Tipp: Wer viel im Auto unterwegs ist und schon auf kleine UV-A-Dosen reagiert, kann die Fenster mit geeigneten Folien abkleben lassen.

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