Sonnenallergie: Symptome im Überblick

Sonnenallergie: Symptome im Überblick

Die ersten Sonnenbäder nach der langen Winterpause sind eine echte Wonne, keine Frage. Doch was, wenn die Haut plötzlich furchtbar juckt, rote Flecken und Bläschen entstehen? Lesen Sie hier mehr über die Symptome einer Sonnenallergie.

Sonnenallergie: Juckreiz und Hautveränderungen

Die häufigste Form der Sonnenallergien ist die sogenannte Polymorphe Lichtdermatose. „Polymorph“ bedeutet vielgestaltig – und das bezieht sich auf die Hautveränderungen, die durch die lichtbedingte Entzündungsreaktion in der Haut ausgelöst werden können. Die genaue Ausprägung der Symptome kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Typisch sind ein starker Juckreiz und fleckige Rötungen der Haut im betroffenen Areal. Später bilden sich dann Bläschen, Knötchen oder plattenartige Erhebungen der Haut (Plaque). Bei ein und demselben Betroffenen zeigen sich immer wieder ähnliche Hauterscheinungen, in der Regel mehrere Stunden oder Tage nach der Einwirkung von Sonnenlicht. Die genauen Ursachen der Polymorphen Lichtdermatose sind bis heute nicht bekannt. Fakt ist aber, dass das UV-Licht eine Entzündungsreaktion in der Haut auslöst, die zu den Hauterscheinungen führt.

Gut zu wissen: Die Begriffe „Sonnenallergie“ oder „Lichtallergie“ gibt es in der Medizin gar nicht. Tatsächlich liegt in den wenigsten Fällen eine echte Allergie zugrunde, wenn die Haut auf UV-Strahlung mit einem Ausschlag reagiert.

Hätten Sie's gewusst?

Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung leidet hierzulande an einer Sonnenallergie.

Die sogenannte Polymorphe Lichtdermatose stellt mit 90 % aller lichtbedingten Hauterkrankungen die häufigste „Sonnenallergie“ dar.

Während ein Sonnenbrand überwiegend durch UV-B-Strahlung hervorgerufen wird, ist bei Sonnenallergien meist die UV-A-Strahlung der Auslöser.

UV-A-Licht gelangt auch durch Fensterscheiben, daher können Sonnenallergie-Symptome auch nach langen Autofahrten auftreten.

Fette und Emulgatoren in Sonnenschutzmitteln sind ein häufiger Auslöser der sogenannten Mallorca-Akne.

Duft- und Farbstoffe in Kosmetika sowie bestimmte Medikamente können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen und in Kombination mit UV-Licht zu sonnenbrandähnlichen Hautreaktionen führen.

Am häufigsten tritt die Sonnenallergie in den Monaten zwischen März und Juni auf – bei Touristen auch außerhalb der „Saison“.

Meist kommt es während des Sommers zu einem Gewöhnungseffekt – die Reaktion der Haut auf die Sonne ist dann weniger stark oder bleibt ganz aus.

Sonnenallergie-Geplagte sollten fett- und emulgatorfreie Sonnenschutzmittel und Körperpflegeprodukte verwenden.

Sonnenallergie: Symptome im Überblick

Sonnenallergie Symptome: Juckreiz

Juckreiz

In der Regel ist ein starker Juckreiz nach Sonnenexposition das erste Anzeichen, mit dem sich eine Sonnenallergie bemerkbar macht.

Sonnenallergie Symptome: Fleckige Rötungen

Fleckige Rötungen

Im betroffenen Hautareal bilden sich fleckige Rötungen, die gut von den diffusen Rötungen bei einem Sonnenbrand zu unterscheiden sind.

Sonnenallergie Symptome: Bläschen, Knötchen oder Quaddeln

Bläschen, Knötchen oder Quaddeln

Später bilden sich dann Bläschen, Knötchen oder Quaddeln. Welche Hautveränderungen sich entwickeln, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Sonnenallergie Symptome:Plaqueartige Hautveränderungen

Plaqueartige Hautveränderungen

Auch plaqueartige Hautveränderungen sind möglich: Dabei kommt es im betroffenen Areal zu plattenartigen Erhebungen der Haut.

Gut zu wissen: Sonnenbrand kann grundsätzlich bei jedem auftreten und wird überwiegend durch UV-B-Strahlung ausgelöst. Sonnenallergien hingegen betreffen nur Menschen, die anfällig dafür sind und werden vorwiegend durch UV-A-Strahlung hervorgerufen.

Sonnenallergie: Gesicht und Dekolleté sind häufig betroffen

Sonnenallergie im Gesicht, am Dekolleté, auf dem Handrücken oder den Oberarmen – bei der Polymorphen Lichtdermatose zeigen sich die Hautreaktionen in der Regel an ganz bestimmten Stellen.

Diese Stellen sind besonders häufig betroffen:
Sonnenallergie: Diese Stellen

Sonderfall Mallorca-Akne

Bei der sogenannten Mallorca-Akne (Acne aestivalis) kann im Unterschied zur Polymorphen Lichtdermatose ein konkreter Auslöser ausgemacht werden. Denn die stark juckenden Hautveränderungen werden meist durch die Wechselwirkung zwischen UV-A-Licht und Inhaltsstoffen aus Sonnenschutzmitteln oder Pflegeprodukten hervorgerufen. Deshalb wird die Mallorca-Akne zu den phototoxischen Lichtdermatosen gezählt. Die entzündlichen, juckenden Knötchen erinnern im Erscheinungsbild an Akne. Tatsächlich fehlen aber die für Akne typischen Mitesser (Komedonen), die durch die Verstopfung von Hautporen entstehen. Betroffen sind oft Hals, Schultern und Streckseiten der Oberarme. Gesicht und Dekolleté bleiben meist ausgespart.

Gut zu wissen: Auch in Pflanzen wie etwa dem Riesen-Bärenklau stecken Substanzen, die in Kombination mit Sonnenlicht phototoxisch wirken. Nach dem Kontakt mit solchen Gräsern können sich auf der Haut streifen- oder strichförmige Hautreaktionen zeigen.

Sonnenallergie – was hilft?
Raus aus der Sonne
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Die Haut kühlen
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Kortisonsalbe lindert die Beschwerden
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Antihistaminika gegen starken Juckreiz
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Sonnenallergie oder Sonnenbrand?

Eine Sonnenallergie lässt sich in der Regel gut von einem Sonnenbrand unterscheiden. Vor allem der starke Juckreiz und die eher fleckigen Rötungen bei Sonnenallergie, Mallorca-Akne & Co. sind ein wichtiges Indiz. Dennoch sollte man mit vorschnellen Selbstdiagnosen vorsichtig sein – insbesondere, wenn man Medikamente eingenommen oder etwa neue Pflegeprodukte verwendet hat. Denn bestimmte Inhaltsstoffe in diesen Produkten können dazu führen, dass die Lichtempfindlichkeit der Haut steigt und es nach Einwirkung von UV-Licht zu sonnenbrandähnlichen Hautveränderungen kommt. Andere Substanzen können eine sogenannte photoallergische Reaktion hervorrufen, die dann zu Juckreiz und Bläschen auf der Haut führt.

Im Zweifel gilt daher: Lassen Sie die Ursache Ihrer Hautbeschwerden ärztlich abklären.

Mehr zum Thema: Sonnenbrand oder Sonnenallergie?

Die häufigste Sonnenallergie:
Polymorphe Lichtdermatose

  • Ist die häufigste aller „Sonnenallergien“
  • Tritt v. a. in den Monaten März bis Juni auf
  • Bei Touristen auch außerhalb der „Saison“
  • Frauen sind häufiger betroffen (9:1)
  • Wird v. a. durch UV-A-Strahlung ausgelöst
  • Hauterscheinungen entwickeln sich Stunden oder Tage nach Sonneneinwirkung
  • Typisch ist ein starker Juckreiz
  • Zusätzlich treten Pusteln, Knötchen oder Quaddeln und Rötungen auf
  • Häufig betroffen: Dekolleté, Gesicht, Handrücken, Arme und Oberschenkel
  • Meist setzt während des Sommers ein Gewöhnungseffekt ein

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