Sonnenbrand: Symptome und Folgen

Sonnenbrand: Symptome und Folgen

Scharf begrenzte, flächenhafte Rötungen und ein unangenehmes Brennen der Haut zählen zu den typischen Symptomen eines Sonnenbrandes. Doch neben diesen akuten Beschwerden hinterlässt eine Überbelastung der Haut mit UV-Strahlen auch auf lange Sicht Spuren.

Sonnenbrand: Verbrennung ersten oder zweiten Grades

Wenn sich die Haut nach dem Sonnenbad rötet, unangenehm spannt und brennt, ist schnell klar: Das muss ein Sonnenbrand sein. Mediziner sprechen von einer „Dermatitis solaris“ oder einer „akuten Lichtdermatose“. Dabei handelt es sich um eine akute Entzündung der Haut, die durch übermäßige UV-Strahlung ausgelöst wird. Leichte Sonnenbrände ähneln einer Verbrennung 1. Grades. Es kommt zu einer flächenhaften Rötung der Haut (Erythem), die streng auf die Bereiche begrenzt ist, die der Sonne ausgesetzt waren. Brennende Schmerzen und ein Hitzegefühl sind ebenfalls typisch und es kommt oft vor, dass der Sonnenbrand juckt. Außerdem „pellt“ sich manchmal die Haut während der Heilungsphase. Das ist ein Zeichen dafür, dass die verbrannte Haut abgestoßen und erneuert werden muss.

Bei schlimmen Sonnenbränden kann es zusätzlich zu einer Blasenbildung kommen – dann liegt eine Verbrennung zweiten Grades vor. Auch Fieber kann auftreten. Solche schweren Sonnenbrände müssen rasch ärztlich behandelt werden. Das gilt insbesondere dann, wenn Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Nackensteife hinzukommen, die auf einen Sonnenstich oder Hitzeschlag hindeuten.

  • Leichter Sonnenbrand: Die Haut ist flächenhaft gerötet, spannt und reagiert empfindlich auf Berührung. Brennende Schmerzen sind typisch.
  • Starker Sonnenbrand: Sonnenbrand mit Blasenbildung. Tritt infolge einer ausgeprägten Entzündungsreaktion Flüssigkeit ins Gewebe aus, bilden sich Blasen. Ein starker Sonnenbrand ist in der Regel auch mit heftigen, brennenden Schmerzen verbunden. Bei der Abheilung der Blasen kann es zu einer Narbenbildung kommen.
  • Extremer Sonnenbrand: Sehr ausgeprägte Verbrennung, die mit offenen Wunden auf der Haut einhergeht.

Häufige Lokalisation

Besonders leicht verbrennt die Haut an den Stellen, die der Sonne stark ausgesetzt sind – den sogenannten Sonnenterrassen.

Sonnenbrand: Diese Stellen sind besonders häufig betroffen

  • Stirn und Kopfhaut
  • Ohren
  • Nasenrücken
  • Lippen
  • Nacken
  • Schultern
  • Rücken
  • Fußrücken

Sonnenbrand im Gesicht: Wenn es im Bereich des Gesichts zu einer übermäßigen UV-Belastung kommt, ist mitunter nicht nur die Haut betroffen. Denn auch am Auge können Anzeichen eines Sonnenbrands auftreten – etwa in Form einer Binde- oder Hornhautentzündung.

Weitere häufig betroffene Körperpartien sind:

  • Oberschenkel
  • Bauch

Sonnenbrand:
Symptome

  • Scharf begrenzte Hautrötungen
  • Spannen und Brennen der Haut
  • Juckreiz
  • Manchmal schält sich die Haut beim Abheilen
  • Bei starkem Sonnenbrand: Blasenbildung
  • Weitere mögliche Symptome: Kopfschmerzen, Fieber, Erbrechen, Übelkeit

Sonnenbrand: Dauer

Sonnenbrand – wie lange hält er an? Die ersten Symptome zeigen sich in der Regel schon drei bis sechs Stunden nach dem Sonnenbad. Das Problem: Wenn die Haut rot wird, ist es schon zu spät – denn dann hat die UV-Strahlung schon Schaden angerichtet. Um Schlimmeres zu vermeiden, ist es dennoch wichtig, die Sonne in den folgenden Tagen konsequent zu meiden. Nach 12 bis 24 Stunden sind die Symptome am stärksten ausgeprägt. Danach klingen sie allmählich ab. Manchmal schält sich nach etwa zwei bis drei Tagen die Haut. Schwere Verbrennungen mit Blasenbildung können bei der Abheilung Narben hinterlassen.

Was passiert bei Sonnenbrand?

Was passiert eigentlich genau mit der Haut, wenn sie zu viel Sonne abbekommt? Sie reagiert mit einer akuten Entzündung auf die Überbelastung mit UV-Licht. Genauer gesagt sind es die UV-B-Anteile des Sonnenlichts, die dafür verantwortlich sind, dass die Haut „verbrennt“. UV-B-Licht ist kurzwellig und damit energiereicher als UV-A-Licht, das wiederum dafür sorgt, dass die Haut vorzeitig altert oder Sonnenallergien ausgelöst werden. Durch die energiereiche UV-B-Strahlung kommt es zu Zellschäden in der Oberhaut (Epidermis). Das löst die Entzündungsreaktion aus, die zu den typischen Symptomen eines Sonnenbrands führt: Hautrötungen, die schmerzen und jucken.

UV-A
  • Vorzeitige Hautalterung
  • Häufiger Auslöser von Sonnenallergie und Mallorca-Akne
  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut nach Medikamenten-Einnahme
Sonnenbrand Symptome: UV-A Licht
UV-B
  • Lichtschwiele
  • Bräunung der Haut
  • Sonnenbrand
  • Hautkrebs

Langzeitfolgen einer übermäßigen UV-B-Belastung

Abgesehen von einem Sonnenbrand kann UV-B-Strahlung aber noch tiefgreifendere Schäden verursachen. Denn sie ist so energiereich, dass sie nicht nur die Hautzellen, sondern auch deren DNA im Zellkern angreift. Kleinere DNA-Schäden (Mutationen) kann der Körper oft noch „reparieren“. Wenn die Haut allerdings immer wieder zu viel UV-Licht abbekommt, kommt es zu bleibenden Defekten. Sie erhöhen das Hautkrebsrisiko. In Deutschland erkrankt derzeit jeder siebte Mann und jede neunte Frau bis zum Alter von 75 Jahren an Hautkrebs.

Sonnenbrand – was tun?
Raus aus der Sonne
Raus aus der Sonne
Kühle Umschläge
Kühle Umschläge
Viel Wasser trinken
Viel Wasser trinken
Kortison-Salbe
Kortison-Salbe
Feuchtigkeitspflege
Feuchtigkeitspflege

Hätten Sie's gewusst?

Wenn die Haut sich rötet, ist es eigentlich schon zu spät – dennoch gilt dann: Sofort raus aus der Sonne. Mehr erfahren

Auf eine übermäßige Sonnenbestrahlung reagiert die Haut mit einer Entzündung. Deshalb kommt es zu den typischen Rötungen, dem unangenehmen Brennen und Juckreiz. Mehr erfahren

Duft- und Farbstoffe in Kosmetika sowie bestimmte Medikamente können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen und in Kombination mit UV-Licht zu sonnenbrandähnlichen Hautreaktionen führen.

Ein leichter Sonnenbrand ähnelt einer Verbrennung ersten Grades. Mehr erfahren

In Deutschland erkrankt jeder siebte Mann und jede neunte Frau bis zum Alter von 75 Jahren an Hautkrebs. Mehr erfahren

Bilden sich auf sonnenverbrannter Haut Blasen, ist dies ein Hinweis darauf, dass eine Verbrennung zweiten Grades vorliegt, die ärztlich behandelt werden muss. Mehr erfahren

Bei Kindern ist der Eigenschutz der Haut gegen die UV-Strahlung noch nicht vollständig entwickelt. Mehr erfahren

Wenn es im Bereich des Gesichts zu einer übermäßigen Sonneneinstrahlung kommt, können auch die Augen Anzeichen eines Sonnenbrands aufweisen – etwa eine Binde- oder Hornhautentzündung. Mehr erfahren

Während Sonnenbrand und Hautkrebs vor allem durch UV-B-Strahlung hervorgerufen werden, ist bei Sonnenallergien meist die UV-A-Strahlung der Auslöser. Mehr erfahren

Fette und Emulgatoren in Sonnenschutzmitteln sind ein häufiger Auslöser der sogenannten Mallorca-Akne.

Auch im Schatten kann man einen Sonnenbrand bekommen – denn dort treffen immerhin noch 30 bis 40 Prozent der UV-Strahlen auf unsere Haut.

In den Bergen, bei Schnee, im Wasser und am (hellen) Sandstrand ist die Belastung mit UV-Strahlung deutlich erhöht. Mehr erfahren

Im Schnitt tragen wir nur ein Viertel der notwendigen Dosis an Sonnencreme auf.

Der passende Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme ergibt sich aus dem individuellen Hauttyp und dem aktuellen UV-Index. Mehr erfahren

Für Babys und Kleinkinder kann ein Sonnenbrand richtig gefährlich werden, daher sollten Sie mit ihnen im Fall des Falles unbedingt den Kinderarzt aufsuchen.

Sonnenbrand:
Mögliche Ursachen

Eine zu intensive oder lange UV-Strahlung führt zu einer akuten Entzündungsreaktion der Haut – genauer gesagt sind es die UV-B-Strahlen, die einen Sonnenbrand hervorrufen. Mögliche Ursachen:

  • Zu lange Sonnenbäder
  • Verzicht auf Sonnenschutzmittel
  • Falsches Eincremen (z. B. Vergessen von Hautbereichen)
  • Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit zu geringem Lichtschutzfaktor
  • Unterschätzen der Reflektion auf dem Wasser, am Strand oder im Schnee
  • Einnahme von Arzneimitteln, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen (Antibiotika, Johanniskraut)

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