Was hilft gegen Mückenstiche?

Was hilft gegen Mückenstiche?

Das kennt wohl jeder: Kaum sitzt man an einem lauen Sommerabend gemütlich draußen, beginnt es prompt irgendwo zu jucken – eine Mücke hat zugestochen. Was Sie jetzt keinesfalls tun sollten ist kratzen! Lesen Sie hier, was wirklich gegen Mückenstiche hilft.

Mückenstiche: Was passiert im Körper?

Meist bekommen wir gar nicht direkt mit, wenn eine Mücke uns sticht, sondern wir bemerken den Mückenstich erst, wenn unser Körper bereits reagiert hat und der unangenehme Juckreiz einsetzt. Das liegt daran, dass Mücken einen speziellen Stech-Saugapparat besitzen. Sie ritzen damit unsere Haut nur ein wenig an und geben anschließend eine kleine Menge an Speichel in die Hautöffnung ab. Dieser erfüllt zwei Funktionen: Zum einen wirkt er schmerzstillend, sodass wir den Stich selbst nicht bemerken. Zum anderen enthält er spezielle Eiweißverbindungen (Proteine) die gerinnungshemmend und gefäßerweiternd wirken, sodass das Blut flüssig bleibt. Die Mücke kann also ganz in Ruhe unser Blut aus dem Körper saugen. Während wir noch arglos sind, beginnt unser Körper sofort, auf die Eiweißverbindungen im Mückenspeichel zu reagieren: Er schüttet Histamin aus. Mit dieser Entzündungsreaktion sollen die Fremdstoffe bekämpft werden. In der Folge kommt es zu den typischen Mückenstich-Symptomen: Die Haut juckt, rötet sich und schwillt an.

Mückenstiche behandeln: Was jetzt hilft

Wenn Sie einen Mückenstich bemerken, sollten Sie schnell reagieren. Folgende Maßnahmen können jetzt helfen:

Erhitzen: Behandeln Sie den Stich möglichst sofort mit Hitze – am besten sogar noch bevor der Juckreiz einsetzt. Dazu eignen sich zum Beispiel eine Münze, die Sie mit einem Feuerzeug erhitzen, oder ein Löffel, den Sie unter heißes Wasser halten. Ideal ist eine Temperatur von ca. 50 Grad Celsius. Das ist so heiß, dass man das Metall gerade noch anfassen kann. Seien Sie aber vorsichtig, denn es besteht Verbrennungsgefahr! Aber warum kann bei einem Mückenstich Hitze überhaupt helfen? Forscher vermuten, dass die Hitze zum einen die Hautrezeptoren blockiert, an denen die blutgerinnungshemmenden Substanzen aus dem Insektenspeichel andocken. Hinzu kommt, dass die enthaltenen Eiweißverbindungen bei Hitze zerstört werden. Beides hat zur Folge, dass der Körper weniger Histamin ausschüttet.

Kühlen: Auch wenn als erste Maßnahme Wärme gegen Mückenstiche gut helfen kann, empfiehlt es sich, den Stich im Anschluss zu kühlen, um die Schwellung zu reduzieren. Zusätzlich hat Kälte einen juckreizlindernden Effekt. Oft genügen bereits Umschläge mit kühlem Wasser. Sie können auch ein Kühl-Pack auflegen – wichtig: Legen Sie Kühl-Packs oder Eiswürfel niemals direkt auf die Haut, sondern umwickeln Sie diese mit einem Tuch. So vermeiden Sie Erfrierungen auf der Haut. Eine gute Alternative können zudem kühlende Gele aus der Apotheke sein.

Cremes, Gele & Co.: Cremes oder Gele mit antiallergischen Wirkstoffen (sog. Antihistaminika) helfen gut gegen Juckreiz, Brennen und Rötungen. Antihistaminika blockieren die Rezeptoren, an denen das Histamin im Körper andockt und können auf diese Weise die unangenehmen Symptome bei Mückenstichen lindern. Gele bieten zusätzlich den Vorteil, dass sie viel Wasser enthalten. Die Verdunstungskälte, die beim Auftragen entsteht, unterstützt den juckreizlindernden Effekt der Arzneimittel.

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Lindert Juckreiz und Brennen durch Kühleffekt

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Urlaubssouvenir Mückenstich:
Das sollten Sie beachten

Hierzulande sind Mückenstiche in der Regel harmlos. In bestimmten Regionen der Welt können Mücken hingegen gefährliche Krankheiten wie Gelbfieber oder Malaria übertragen. Treffen Sie daher vor jeder Reise entsprechende Vorsorgemaßnahmen (z. B. Schutzimpfungen) und gehen Sie auf jeden Fall zum Arzt (z. B. Tropenarzt), wenn nach einem Urlaub zusätzlich zu einem Mückenstich allgemeine Krankheitssymptome wie Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen und Fieber auftreten.

Wichtig: Malaria kann noch bis zu einem Jahr nach dem Urlaub ausbrechen!

Mückenstiche: Warum Sie nicht kratzen sollten

So schwer es auch fällt, die Regel Nr. 1 bei Mückenstichen lautet: Finger weg vom Stich! Denn Kratzen hat gleich drei negative Auswirkungen:

  1. Der Juckreiz wird zwar ganz kurzzeitig gelindert – im Endeffekt wird er jedoch verstärkt und die Schwellung verschlimmert sich. Der Grund: Der Körper schüttet infolge der Hautreizung weitere histaminähnliche Substanzen aus, sodass der Juckreiz sogar verstärkt wird.
  2. Der Stich kann sich durch das Kratzen abkapseln. Das heißt, es bilden sich kleine Knötchen (sog. Histiozytome) unter der Haut, die in der Regel leicht gerötet sind. Es kann sogar passieren, dass sich diese Knötchen nicht mehr zurückbilden und ein Leben lang bestehen bleiben.
  3. Durch das Kratzen kann eine kleine, offene Wunde entstehen, in die Schmutz und Bakterien gelangen können. Dadurch kann es zu einer Infektion kommen – der Mückenstich entzündet sich.
Insektenstiche: Was hilft?
Nicht kratzen!
Nicht kratzen!
Bei Bienenstichen: Stachel entfernen
Bei Bienenstichen: Stachel entfernen
Heißer Löffel & Co.
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Kühlende Umschläge
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Juckreizlindernde Salben aus der Apotheke
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Was tun, wenn sich der Mückenstich entzündet

Bei starken Reaktionen (z. B. extremer Juckreiz) und entzündeten Mückenstichen kann eine Behandlung mit kortisonhaltigen Salben oder Cremes sinnvoll sein. Ähnlich wie Antihistaminika wirken sie entzündungshemmend, juckreizstillend und lindern Rötungen und Schwellungen der Haut. Die Wirkung des Kortisons ist allerdings etwas stärker. Daher kommen diese Mittel vor allem bei entzündeten Mückenstichen oder allergischen Reaktionen (z. B. starke Schwellung) zum Einsatz.

Wichtig: Schwillt ein Mückenstich besonders heftig an oder verursacht er gar Schmerzen, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen. Denn in seltenen Fällen kann es – gerade bei aufgekratzten Mückenstichen – zu Komplikationen (z. B. Entzündung des Bindegewebes oder der Lymphbahnen) kommen.

Mehr zum Thema entzündete Insektenstiche erfahren Sie hier.

Warum stechen Mücken immer mich?

Es ist keine Einbildung: Manche Menschen werden häufiger von Mücken gestochen als andere. Allerdings liegt es nicht, wie vielfach angenommen, am „süßen Blut“, sondern unter anderem an der Zusammensetzung des Schweißes. Mücken lieben beispielsweise Gerüche wie Ammoniak, Harn- oder Milchsäure. Diese entstehen, wenn Schweiß auf der Haut zersetzt wird. Zusätzlich spielt die Atemluft eine Rolle, denn Mücken orten uns vor allem über das Kohlendioxid, das wir ausatmen. Je mehr davon jemand ausatmet, umso eher wird er gestochen.

Hätten Sie's gewusst?

Es sind nur die weiblichen Stechmücken, die uns mit ihren Stichen plagen. Sie brauchen unser Blut für die Entwicklung ihrer Eier. Mehr erfahren

Entgegen aller Gerüchte werden Mücken nicht durch Licht angelockt, sondern es ist ausschließlich unser Körpergeruch, der sie anzieht.

Der Botenstoff Histamin ist schuld daran, dass Insektenstiche zu Schwellungen, Rötungen, Juckreiz und Schmerzen führen. Der Körper versucht durch diese Reaktion, das Insektengift zu bekämpfen. Mehr erfahren

Sieben Hornissenstiche töten ein Pferd, drei einen Menschen? Das ist ein Mythos! Der Stich einer Hornisse ist nicht gefährlicher als der einer Wespe.

Entzündete Insektenstiche sollten Sie ernstnehmen, denn in seltenen Fällen kann es zu Komplikationen bis hin zu einer Blutvergiftung kommen. Mehr erfahren

Mückenstiche bemerken wir in der Regel erst, wenn die Mücke längst weg ist. Denn sie „betäubt“ die Einstichstelle mit ihrem Speichel, sodass der Einstich meist nicht schmerzhaft ist.

Kratzen kann den Juckreiz bei Mückenstichen verschlimmern – und böse Entzündungen verursachen. Daher lautet die oberste Regel: Finger weg vom Stich! Mehr erfahren

Manche Menschen werden tatsächlich häufiger von Mücken gestochen als andere. Schuld sind die Zusammensetzung des Schweißes und die Menge an ausgeatmetem CO2.

Nach einem Bienenstich steckt in der Regel der Stachel noch in der Haut. Dieser muss sofort vorsichtig entfernt werden, damit nicht noch mehr Bienengift in den Körper gelangt. Mehr erfahren

Für Bienen bedeutet ein Stich zugleich ihr Todesurteil. Daher stechen sie in der Regel nur, wenn sie sich massiv bedroht fühlen.

Wespen wirken auf uns aggressiver als Bienen. Das liegt daran, dass die Tiere sich bereits durch Herumfuchteln und Anpusten massiv bedroht fühlen.

Im Gegensatz zu Bienen können Wespen mehrfach zustechen. Dadurch steigt das Risiko, dass sich ein Stich entzündet. Denn hat das Tier zuvor schon mal zugestochen, können Bakterien am Stachel haften, die dann beim Stich übertragen werden.

Tritt nach einem Insektenstich eine allergische Reaktion auf, sollte sofort ein Notarzt gerufen werden. Denn es kann zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen. Mehr erfahren

Mücken legen ihre Eier in stehenden Gewässern ab – dazu zählt auch die Regentonne im Garten. Mehr erfahren

Kühle Räume sind ein guter Mückenschutz – denn die kleinen Blutsauger mögen es gerne warm.

Bunte Kleidung zieht Wespen an? Falsch! Die Tiere orientieren sich ausschließlich an Gerüchen – anders als Bienen: Diese fühlen sich zum Beispiel von Gelb und Rot angezogen. Mehr erfahren

Wespen anzupusten ist eine schlechte Idee. Denn das Kohlendioxid aus unserer Atemluft ist ein Warnsignal für die Tiere, das sie aggressiv macht. Sie stechen dann eher zu. Mehr erfahren

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